
Story: Während der auslaufenden Joseon-Dynastie Ende des 19. Jahrhunderts soll die junge Ja-yeong (Soo-ae) die neue Königin werden. 
Ihre letzten Tage als freier Mensch will sie noch einmal genießen und geht daher ans Meer, wo sie den jungen Mann Moo-myeong (Cho Seung-woo), 
ein Kopfgeldjäger, trifft, der sich sofort in sie verliebt. Auch Ja-yeong hegt Gefühle für ihn, aber sie weiß, dass sie ihrem Schicksal nicht 
entfliehen kann.
 
Am Hof beweist sich Ja-yeong als außergewöhnliche Politikerin und Diplomatin, die es schafft mit den immer zahlreicher werdenden Westlern im 
Land friedliche Verträge abzuschließen. Dae Won-gun (Cheon Ho-jin), der Vater des Königs, sieht das überhaupt nicht gerne und möchte die 
Königin aus dem Weg räumen. Allerdings hat sich Moo-myeong, der um die geplanten Attentatsversuche auf die 
Königin weiß, geschworen, Ja-yeong zu beschützen. Er wird Mitglied der Palastgarde und muss erkennen, dass am Hofe etliche Intrigen gesponnen 
werden, die Ja-yeongs Leben bedrohen. Doch mit seinem Schwert steht er immer an ihrer Seite.
Kritik: "The Sword with no Name" ist eine unüberlegte Genremischung, die sich rund um das Leben der Königin Myeongseong dreht. Dass man 
sich dabei nur lose an die Fakten hält, zerstreut schnell jegliche Gedanken, dass man hier ein Historiendrama vor sich haben könnte. Die 
unnötigen, lächerlich wirkenden Fantasykämpfe tragen besonders zu diesem Umstand bei. Wer also wirklich etwas über diese interessante Persönlichkeit 
erfahren will, die sich auf diplomatische Weise mit den westlichen Mächten auseinandersetzte und das patriarchalische Regierungskonzept mächtig 
aufrüttelte, der sollte sich vielleicht einfach ein trockenes Buch zur Hand nehmen. Die wenigen interessanten Informationen über den Zustand des 
Landes am Ende der Joseon-Dynastie, die der Film uns liefert, treten nämlich schnell zugunsten einer etwas kitschig wirkenden Liebesgeschichte, 
undurchdachten Intrigen am Königshof und ein paar schönen Sets in den Hintergrund. "The Sword with no Name" macht einfach zu viel falsch, um 
mit seinen wenigen netten Ideen wirklich punkten zu können.
Am meisten sticht die unregelmäßige Bildsprache des Regisseurs ins Auge. Gerade am Anfang stört eine unnötig wackelnde Handkamera, die dem Film 
den Flair eines B-Movies verleiht. Das mag dann wiederum gar nicht zu den oppulenten Sets und Kostümen am Königshof passen, und man fragt sich hier, 
ob nicht vielleicht gar zwei verschiedene Regisseure am Werk waren. Doch hier hören die Probleme noch lange nicht auf. Der Stil ist so 
ungleichmäßig, dass wir sogar einige übertriebene Fantasykämpfe bekommen, die absolut gar nicht in den Rahmen des Films passen mögen! Besonders 
der Schaukampf, bei dem sich die beiden Schwertkämpfer plötzlich auf einem zugefrorenen See wiederfinden, zeigt, dass einige Filmemacher nicht 
verstanden haben, was Fantasy bedeutet. Denn was wir hier bekommen ist einfach nur lächerlich. Dazu trägt noch der Fakt bei, dass die Kämpfe 
größtenteils total offensichtlich am Computer generiert worden sind. Auf Playstation 2-Niveau! In Zeiten, in denen fotorealistische Spiele die 
Grenze zwischen Film und Videospiel verschwimmen lassen, ist solch eine Qualität einfach nur eine Frechheit. Wenn man keine geeigneten Kämpfer 
für den Film finden kann, dann schneidet man die Actionszenen eben etwas zurück!  
Das bringt uns dann zum Schnitt des Films. Die meiste Zeit eine wahre Katastrophe. Es gibt zahllose unmotivierte Schauplatzwechsel und gerade 
als es zum Putsch kommt und Moo-myeong die Königin aus dem Palast bringt, fragt man sich, ob man gerade irgendetwas verpasst hat. Das Tempowechsel 
und die Storywendungen sind oft so unvorhersehbar und jeglicher Logik entbehrend, dass man komplett aus dem Film gerissen wird.
Zumindest die Liebesgeschichte kann anfangs und vor allem gegen Ende noch einmal etwas Qualität aus dem Film holen, auch wenn festgehalten werden 
muss, dass auch hier eine gewisse Tendenz zu erkennen ist, in Kitsch abzudriften. Schauspielerisch gibt es hier auch keine Höchstleistungen zu sehen, 
aber immerhin solide Arbeit. Der Soundtrack erweist sich interessanterweise als Highlight des Films und lässt einige Szenen auf emotionaler 
Ebene besser funktionieren, als sie es verdient haben. Das Ende leistet noch einmal einiges an Tränenarbeit und überzeugt mit seiner 
Schonungslosigkeit, die auch an ein paar wenigen anderen Stellen im Film anzutreffen sind, z.B. als Moo-myeong vor dem Gemach der Königin Wache halten 
muss, während der König die ehelichen Pflichten seiner Frau einfordert.
 
Doch ein paar nette Szenen können nicht über die Undurchdachtheit des Films hinwegtäuschen. Der Vater des Königs wechselt im Minutentakt die Seiten 
und möchte einmal die Königin beschützen und ein anderes Mal ihren Tod. Die Japaner sind die hinterhältigen Bösewichte und ein paar Westler 
bekommen wir auch zu sehen, um etwas historischen Anspruch in den Film zu bringen. Aber das ist vergebliche Mühe, da sich "The Sword with no Name" nicht, 
wie er es hätte tun sollen, auf die politischen Machtkämpfe konzentriert, sondern auf die Liebesgeschichte, die wegen der Sprünge durch die 
verschiedenen Genres und der unpassend eingearbeiteten Actionszenen, niemals so zum Tragen kommt, wie es möglich gewesen wäre. Die 
Actionszene, in der Moo-myeong alleine gegen ein ganzes Heer kämpfen muss, zeigt einmal mehr, wie sehr sich die Filmemacher darum bemüht haben, 
etwas Episches in den Film zu verarbeiten, doch die Enttäuschungen reihen sich diesbezüglich so oft aneinander, dass man am Ende trotz der Bemühungen 
des Regisseurs die Vorfreude auf ein tolles Actionfinale zu schüren, schon gar nichts Großartiges mehr erwartet und damit gegen die letzte 
Enttäuschung des Films immunisiert ist.
Regisseur Kim Yong-gyun hat mit "Wanee and Junah" ein überraschend schönes Liebesdrama geschaffen und auch sein Horrorfilm "The Red Shoes" war in 
seiner Director's-Cut-Version ein netter Beitrag zum Genre. "The Sword with no Name" lässt keineswegs erahnen, dass hier der gleiche Regisseur am 
Werk war. Wer eine gelungene Liebesgeschichte am Hof und zahlreiche Intrigen sehen will, der sollte sich lieber "A Frozen Flower" (aka "Blood and Flowers") 
ansehen. Und wenn man nicht auf epische und zum Teil am Computer generierte Kämpfe verzichten kann, empfiehlt sich der chinesische Eintrag ins Genre 
"Curse of the Golden Flower". Es gibt wirklich nur wenige Gründe sich "The Sword with no Name" anzusehen. An sich ein solider Film, schafft er es 
nicht, einen durchgängigen Grundton beizubehalten und wirft den Zuschauer damit immer wieder aus dem Film. Die vielen frustrierenden Elemente, 
die lächerlichen Actionszenen und die nicht ineinander greifenden Genres, die hier verarbeitet wurden, machen eine Empfehlung unmöglich. Damit bleibt 
der Film bestenfalls als kleine Einführung in das Leben der historischen Figur Myeongseong geeignet.
