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Original Title:
Mabeobui seong

South Korea 2002

Genre:
Comedy, Drama, Romance

Director:
Bang Seong-wook

Cast:
Goo Bon-seung
Kim Ji-eun
Kim Jin
Lee Ju-hyeon
Lee Yun-seong
Park In-hwan


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Sex of Magic

Story: Seong-bin (Goo Bon-seung) ist Pharmazeut und wird seine Freundin Ji-Hye (Kim Ji-eun) heiraten. Leider aber zerbricht seine Beziehung zu Ji-Hye einen Monat vor der Hochzeit daran, dass er sie sexuell nicht befriedigen kann. Nach der Trennung macht sich Seong-bin mit Hilfe seines Freundes auf die Suche nach Meistern, die ihn die "Kunst des Sex" lehren können, damit er seine Freundin zurückerobern kann. Allerdings erweisen sich diese Meister allesamt als Scharlatane. Als Seong-bin schon verzweifelt aufgegeben hat, gelangt er durch Zufall an einen echten Meister...

Kritik: "Sex of Magic" ist nicht wirklich eine Komödie, dafür ist der Film viel zu ernst... Könnte man zumindest auf den ersten Blick so behaupten, stimmt aber auch nicht. Vielmehr ist der Humor etwas anderer Natur, unterschwelliger und zurückhaltender, als wir es von koreanischen Komödien gewohnt sind, aber dennoch immer vorhanden. Es ist eher so, dass der Film in Richtung Drama geht, aber immer dieses Augenzwinkern beibehält.

Für eine Komödie, die sich um das Thema Sex dreht, ist der Film erstaunlich "düster". Nichts mit bonbonfarbener Teenie- Welt, sondern eine kühle Grundfarbe zeichnet den Stil des Films aus. Leider ist es auch dieser Stil, der den Film nicht richtig funktionieren lässt. Auch die einzelnen Charaktere wirken irgendwie kühl und beinahe unwirklich. Immerhin gibt es einige nette Kamerafahrten und Einstellungen.

Der Plot des Films ist zwar nicht sonderlich aufregend und originell, aber auf seine Weise doch irgendwie einzigartig. Die "Geheimnisse", in die man eingeweiht wird, sind das Schauen des Films evtl. lohnenswert. Wer es noch nicht wusste, wird hier noch einmal die Bestätigung bekommen, dass nicht nur Rauchen, sondern auch Alkoholkonsum die Potenz vermindert. Doch daneben werden auch allerlei andere mehr oder weniger interessante Tips gegeben und das alles sogar mit Anschauungsmaterial! Man gibt sich nämlich erstaunlich freizügig in "Sex of Magic". Hauptdarstellerin Kim Ji-eun des Öfteren nackt zu sehen ist genauso Gang und Gebe, wie bei vielen anderen gut aussehenden Frauen, die den Weg in den Film gefunden haben. Dabei löst die nüchterne Kommentierung des Sexualakts ebenso einige Lacher aus, wie Seong-bins 59-Sekunden-Limit.

Schade nur, dass die beiden Hauptcharaktere irgendwie eindimensional wirken. Es scheint den Beiden der Spaß an ihren Rollen zu fehlen. Während Goo Bon-seung ab und an seine Momente hat, in denen er kurz glänzen kann, fehlen sie bei Kim Ji-eun völlig. Ihre Zeit auf dem Bildschirm kommt viel zu kurz und der Zuschauer kann nicht wirklich verstehen, was Seong-bin an ihr findet, außer dass sie gut aussieht.
Das ist auch einer der großen Kritikpunkte: Die Chemie zwischen den beiden Hauptprotagonisten stimmt überhaupt nicht. Schon ziemlich schnell am Anfang des Films wissen wir, dass die Beiden am Ende dann doch wieder zueinander finden. Dennoch hätten wir lieber Seong-bin und Ha Lim zusammengesehen.
Immerhin gibt es aber nette Nebencharaktere, die für ein paar, wenn auch seltene Lacher gut sind.

Der Meister und Seong-bins Betteln von diesem zu lernen, erinnern ebenso an einen Martial-Arts-Film, wie auch die merkwürdigen Trainingsmethoden, mit welchen die Potenz gesteigert werden soll. Eine kleine Verbeugung also vor diesem Genre, auch wenn kein einziger Kampf stattfindet. Überhaupt sind die Momente, die Seong-bin beim Meister in dessen Tempel-Haus verbringt, die Besten.

"Sex of Magic" kämpft mit Charakteren, mit denen man sich schlecht identifizieren kann und einer Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren die irgendwie nicht vorhanden ist. Auch die Mischung aus Drama, Komödie und Liebesgeschichte mag nicht wirklich aufgehen und so bekommen wir am Schluss ein halbgares Produkt geliefert, das uns unbefriedigt zurücklässt. Der Film hätte Potenzial zu mehr gehabt, scheitert aber an etlichen Stellen.
Selbst wenn man unbedingt 2 Stunden totschlagen muss, sollte sich doch eine sinnvollere Beschäftigung finden lassen, als sich diesen Film anzusehen.

(Autor: Manfred Selzer)
rating
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