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Original Title:
Yeonae-sulsa

South Korea 2005

Genre:
Comedy, Romance

Director:
Cheon Se-Hwan

Cast:
Yeon Jeong-hun
Park Jin-hie
Cho Seong-guk
Jo Mi-lyeong
Oh Yun-a


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Love in Magic

Story: Woo Ji-hoon (Yeon Jeong-hun) ist ein erfolgreicher Magier, dem die Frauen zu Füßen liegen. Die Stadt sieht er als sein Jagdrevier an und tatsächlich landet er immer wieder mit anderen Frauen in einem Hotelbett.
Durch "Zufall" landet Ji-hoons Freund eines Tages auf einer Internetseite, auf der ein mit versteckter Kamera aufgenommenes Sex-Video zu sehen ist. Einer der beiden Hauptdarsteller ist Ji-hoon! Dieser sucht so schnell wie möglich seine Partnerin von damals auf. Koo Hee-won (Park Jin-hie) ist mittlerweile Lehrerin und bricht zusammen als sie von dem Sex-Video erfährt. Doch schnell hat sie sich wieder zusammengerissen und einen Plan zur Hand. Sie müssen das Video und die, die es gemacht haben, so schnell wie möglich finden.
Während Woo Ji-hoon und Koo Hee-won alle Hotels der Stadt nach dem Zimmer von damals absuchen, kommen die beiden sich wieder etwas näher...

Kritik: Wieder mal eine Romantikkomödie aus Korea. Und um eine lange Geschichte kurz zu machen: "Love in Magic" ist weder der Überflieger, den wir brauchen, um endlich mal aus dem Einheitssumpf der koreanischen Komödien herausgerissen zu werden, noch ein grauenhafter Film, der uns unsere Zeit stiehlt. Für Genre-Fans ist der Film gelungenes Futter.
So... Das war's... Wollt ihr noch was von mir!?
Na gut, dann werde ich den Film eben doch etwas genauer unter die Lupe nehmen...

Grundlegend hört sich die Story ja gar nicht so schlecht an. Die Sache mit dem Sex-Video ist amüsant und verspricht gute Laune, doch da der ganze Film auf diesem Video aufbaut, ergeben sich einige Probleme. Warum ist dieses Video so schlimm!? Gut, Woo Ji-hoon ist Koreas David Copperfield, und ein solches Video würde sicherlich seinem Image schaden, aber warum bricht ausgerechnet für die junge Lehrerin Koo Hee-won eine Welt zusammen? Die beiden haben das Video ja schließlich nicht mit Absicht gedreht, sondern wurden heimlich dabei gefilmt. Sicherlich ist es peinlich, wenn Hee-wons Schüler sie in einem derartigen Video sehen würden, aber was ändert es, wenn sie die, die hinter dem Video stehen, finden? Irgendeiner der Millionen männlichen Jugendlichen Koreas wird die Datei bestimmt noch auf einer Festplatte oder einem Wechseldatenträger haben und dann kann das Video wieder auftauchen! Willkommen in der fantastischen Welt des Internets...

Von den Logikfehlern abgesehen ist "Love in Magic" ganz nett gemacht. Die Charaktere sind liebenswert und die beiden Hauptprotagonisten wurden gut besetzt. Yeon Jeong-hun überzeugt als arroganter Magier und Playboy, der immer das bekommt was er braucht bis er schließlich durch das Video wachgerüttelt wird und langsam einsieht, dass sein Leben so nicht weitergehen kann. Als er dann seine alte Flamme wiedertrifft und sich ihrer gemeinsamen Tage erinnert wird er zunehmends weicher.

Park Jin-hie spielt den weiblichen Gegenpart mit einigen schönen Facetten. Gerade ihre Erscheinung in Rückblenden wirkt komplett anders als in der Gegenwart (nicht nur visuell) und zeigt uns so sehr gut, dass sie mittlerweile erwachsen geworden ist. Ihre Liebe zu einem guten Freund muss sich natürlich als unerfüllt erweisen und auch sie scheint wieder ein Auge für ihren alten Freund zu haben. Doch für's Erste sehen wir davon nicht viel, während sie eindeutig die Oberhand bewahrend Woo Ji-hoon herumscheucht.

Kommen wir aber nochmal auf die Rückblenden zu sprechen. Warum müssen diese so konfus und willkürlich in den Film eingebracht sein? Manchmal weiß man gar nicht, wer gerade wo ist. Dass Park Jin-hie in der Vergangenheit auch noch eine komplett andere Frisur hat, trägt nicht gerade zur Klarheit bei. Schlimm wenn man dann auch erst viel später im Nachhinein begreift, dass man sich ja gerade erzählerisch gar nicht in der Gegenwart befunden hat. Obwohl die Story ziemlich simpel ist hat Regisseur Cheon Se-Hwans Erstlingswerk dutzende solcher verwirrender Momente.

Dann bleibt da noch die Frage was der Film eigentlich mit Magie zu tun hat? Den Magier hätte man auch ohne Probleme mit einem Schauspieler oder Sportler ersetzen können. Wir bekommen zwar eine kleine Magiershow zu sehen und ab und an werden uns ein paar kleine Tricks präsentiert, aber mit der Story hat das nichts zu tun. Der Film weckt mit seinem Titel Ewartungen, die er nicht erfüllen kann und das ist schade. Schließlich ist "Magie" und die Welt der Tricks doch ein nettes Mittel, mit deren Hilfe man einige Verwirrung und Missverständnisse anzetteln kann.

Trotzdem gibt es einige lustige Momente und die Chemie zwischen den beiden Hauptakteuren stimmt. Und das ist ja die Hauptsache. Wir sehen zwar Dinge, die wir schon kennen, wenn Ji-hoon z.B. die betrunkene Hee-won auf dem Rücken durch den Regen schleppt, aber ein paar neue Szenen, wie z.B. die magische quakende Ente oder die SMSs-Szenen der Beiden, zeugen von so etwas ähnlichem wie Originalität.

Aus "Love in Magic" hätte viel mehr werden können. Eine konfuse Erzählstruktur und der wenige Bezug auf das Magie-Thema verhindern dies jedoch.
Am Schluss bleibt, um meine einleitenden Worte zu wiederholen, eine unbedeutende, aber sehenswerte Romantikkomödie, die gefundenes Fressen für Genre-Fans ist.

(Autor: Manfred Selzer)
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