Story: Dong-Wha (Jeong Jun-ho) ist ein erfolgloser Schriftsteller, der auch zu Hause bei seiner Frau und seinem
Sohn nicht viel zu melden hat. Das alles ändert sich jedoch als er eines Tages den Auftrag bekommt
die Biographie des Gangsterboss Man-Chul (Son Chang-min) zu schreiben. Nach anfänglichen Bedenken willigt er ein und
rettet bei
seinen Recherchen an der Seite Man-Chuls diesem sogar das Leben.
Fortan hat Dong-Wha nicht nur keine Geldsorgen mehr
und das Ansehen in seiner Familie wiedergewonnen, sondern sogar den Respekt der Gang Man-Chuls. Tatsächlich
bekommt Dong-Wha immer mehr Machtbefugnisse innerhalb der Verbrechensorganisation - und Man-Chul verliert langsam das
Interesse an der Rolle des Gangsterboss. Vielmehr interessiert ihn eine Frau, die er durch Dong-Wha kennenlernt.
Doch Man-Chul hat immer noch einige Feinde, die jetzt ihre große Chance sehen, die Organisation zu übernehmen...
Kritik: "A Wacky Switch" ist eine unterhaltsame Komödie aus Korea, deren Stärke die manchmal etwas verqueren aber doch
liebenswürdigen Charaktere sind. Dong-Whas schriftstellerische Fähigkeiten beschränken sich so z.B. auf die
Darstellung eines Martial-Arts-Endkampfes im schüttenden Regen zwischen Männern in Schwarz. So gelingt
es im ihn, dargestellt in häufigen Rückblenden, die Geschichte Man-Chuls immer wieder in dieser oder
ähnlicher Form zu erzählen.
Dong-Wha als Loser zu beobachten, wie er durch einige glückliche Zufälle an immer mehr Macht gelangt ist durchaus
amüsant, doch wird man dabei nur selten laut lachen müssen. Vielmehr sind es einige Szenen und vor allem die
Nebencharaktere, so z.B. einige Mitglieder aus Man-Chuls Organisation, die einen häufiger zum Schmunzeln bringen.
Die Darsteller geben alle durchweg gute Arbeit ab. Nur Man-Chul scheint anfangs etwas dünn gezeichnet, was aber
zweifellos am Drehbuch liegt. Tatsächlich weiß man eine ganze Zeit lang nicht, was man von ihm zu halten hat und
erst in der zweiten Hälfte des Films bekommt er die Zeit, die er verdient. Andererseits erzeugt diese Unkenntnis über
Man-Chuls Charakter auch eine gewisse Spannung.
Die Story ist nichts wirklich Neues, einzig die Erzählweise in Form der schon erwähnten ab und zu eingesetzten
Rückblenden ist ganz nett. Hier gibt es auch die meisten Actionszenen in Form einiger kurzer Kampfszenen, die weder
durch Originalität noch durch Choreografie glänzen, aber dennoch gekonnt gefilmt sind.
Überhaupt besticht der Film
durch solide Kameraführung und gekonnte Regieführung. Allerdings gibt es ab und zu einige Längen, die man durchaus
hätte vermeiden können. Manchmal ist man sich nicht sicher, ob das Drehbuch genau weiß, wo es mit seinen
Charakteren hin will. Doch zum Glück sind jene Momente relativ selten.
Der Film lebt von den Charakteren und deren Entwicklung im Laufe des Films. Von einigen Nebenfiguren hätte man sich
dann aber doch etwas mehr Bildschirmpräsenz gewünscht. Leider gibt es einige Personen, die nur kurz in den Film
eingeworfen werden und deswegen etwas oberflächlich bleiben, so z.B. einige Gangster der Opposition gegen Man-Chul,
oder die immer mal wieder kurz auftauchenden Polizisten. Einigen Handlungssträngen hätte es also nicht geschadet,
wenn man sie einfach weitergeführt hätte.
Da "A Wacky Switch" eine Gangsterkomödie ist, nimmt sie, neben einigen Action-Filmen,
natürlich auch jenes Genre öfters auf die Schippe. Doch den
Film deswegen eine reine Komödie zu nennen wäre falsch, denn Man-Chul, der des Gangsterboss-Daseins überdrüssig
geworden ist, gibt dem Film auch einen dramatischen Touch.
Dennoch überwiegen die komischen Momente und obwohl
selten etwas Außergewöhnliches passiert, wird der Film nicht langweilig und erzeugt durchweg gute Laune.
Ein Film, den man zwar nicht lange im Gedächtnis behalten wird, der aber durchaus einen Abend lang gut unterhalten kann.